Aktienrente: Bürger fürchten Zugriff des Staates!

5.04.2022

Die Mehrheit der Aktionäre sieht eine kapitalgestützte und aktienbasierte Säule der Rentenversicherung, auch als „Aktienrente“ bekannt, positiv. Das zeigt eine Umfrage des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA). Groß ist jedoch auch die Sorge, der Staat könnte auf das Geld zugreifen und es zweckentfremden.

Die Ampel-Regierung will einen zusätzlichen Kapitalstock bei der Deutschen Rentenversicherung ansiedeln, der auch in Aktien und Fonds investieren darf: zehn Milliarden Euro waren zum Einstieg hierfür vorgesehen. Vorbilder sind die großen Altersvorsorgefonds in Schweden und Norwegen. Allgemein wird ein solches Modell auch „Staatsfonds“ genannt, obwohl es hierfür sehr verschiedene Modelle und Ausgestaltungen gibt.

Doch was halten die deutschen Bürgerinnen und Bürger, die bereits ihr Geld in Aktien und Fonds investieren, von solch einem Staatsfonds? Das wollte das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) wissen und hat knapp 1.000 Menschen befragt. Bedingung war, dass sie selbst bereits aktienbasiert sparen, also mit den Grundmechanismen dieser Form der Vermögensbildung und Altersvorsorge vertraut sind.

Das Ergebnis: Grundsätzlich stehen die Befragten einem solchen Modell positiv gegenüber. Über 60 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass eine Aktienrente die gesetzliche Rente stabilisieren wird. Der Kapitalstock wurde demnach auch eingeführt, um Leistungskürzungen bzw. höhere Rentenbeiträge abzufedern. „Die positive Haltung der Bürger zur Aktienrente legt nahe, dass die meisten Bürger die Grenzen einer rein umlagefinanzierten gesetzlichen Rente längst erkannt haben“, sagt Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA.

Bürger fürchten Zweckentfremdung der Gelder

Wenn es um die Frage geht, wie vertrauensvoll der Staat als Vermögensverwalter bzw. Verwalter einer aktienbasierten Rente ist, dann spaltet sich das Feld der Befragten. Wobei auffällt, dass das Vertrauen auch abhängig vom Einkommen ist: Mehr als die Hälfte der Geringverdiener (51 Prozent) mit monatlich weniger als 1.800 Euro Netto-Haushaltseinkommen zweifeln an der Expertise und Erfahrung des Staates als Kapitalanleger (44 Prozent bei den mittleren und 47 Prozent bei den höheren Einkommensgruppen). „Bei der Umsetzung der Aktienrente dürfte es wichtig sein, professionelle Fondsmanager und Kapitalanleger aus Fondsgesellschaften und Lebensversicherungen mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen zu berücksichtigen“, sagt Heuser.

Der wichtigste Grund für fehlendes Vertrauen: fast zwei Drittel der Befragten fürchtet, dass der Staat die Gelder der Aktienrente in Zeiten leerer Kassen für andere Zwecke verwenden könnte. „Die Skepsis der Bürger vor Zweckentfremdung und Querfinanzierungen kommt nicht von ungefähr“, so Heuser. “Die Aktienrente sollte von Beginn an vor dem Zugriff des Staates geschützt werden, um in der Bevölkerung das notwendige Vertrauen aufzubauen.“

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