28 Prozent Krankenkassenbeitrag im Jahr 2040? Ist das realistisch?
Mit einem Defizit von mehr als sechs Milliarden Euro schlossen die gesetzlichen Krankenversicherer das Pandemiejahr 2020 ab. Die Rücklagen aus besseren Zeiten dürften in diesem Jahr aufgezehrt werden, deutliche Beitragssprünge kündigen sich an. Wie hoch diese langfristig ausfallen könnten, hat das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung (WIP) nun berechnet. Unterstellt man ein ähnliches Missverhältnis von Ausgaben- und Einnahmensteigerungen wie in den letzten 20 Jahren, würde der Krankenkassenbeitrag (bei konstantem Bundeszuschuss) bis 2040 auf 23,3 Prozent steigen. Bei ungünstigerer Entwicklung sind auch 28 Prozent denkbar. Heute liegt er bei 14,6 Prozent plus kassenindividuellen Zusatzbeitrag zwischen 0,4 und 1,9 Prozent.
Die Coronakrise verschärft zwar akut die Finanznöte der Krankenkassen, doch mittel- und langfristig schlagen vor allem die demografische Entwicklung und die Teuerung der Gesundheitsleistungen zu Buche. Die Menschen werden durchschnittlich immer älter und leben auch mit Erkrankungen viel länger als in der Vergangenheit. Dieser erfreuliche Trend lässt die Gesundheitsausgaben stetig ansteigen.
Der Krankenkassenbeitrag steigt künftig also an und so ist es sinnvoll auch individuell die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln. Nicht nur der Preis ist entscheidend, auch die unterschiedlichen Leistungen sollten immer im Fokus eines Wechsels stehen. Je nach Berufsstand und Einkommen kann auch der Wechsel in die private Krankenversicherung sinnvoll sein.
Was, wie, warum klären wir in einem persönlichen Beratungsgespräch. Vereinbaren Sie ganz einfach online oder telefonisch einen Termin und wir bringen alles Weitere ins Rollen!